Kategorie-Archiv: Geschichte

Beit Wolyn

1965 errichtete die Vereinigung Wolhynien mit Geldern, die sie auf der ganzen Welt gesammelt haben in Givatayim ein großes Haus in Form eines Sarges zum Gedenken an Wolhynien. Das Beit Wolyn ist ein extrem brutalistischer und beklemmender Betonklotz. Im Inneren gibt es ein Auditorium, ein paar Ausstellungsstücke und verschiedene Räume für die Untergruppen der Vereinigung Wolhynien, die sich nach der Zugehörigkeit zu den ehemaligen Gemeinden in Wolhynien gliedern. Seit den 70er Jahren nutzt Yad VaShem das Gebäude als Außenstelle. Beit Wolyn weiterlesen

Zalman

Zalman Ackermann erlebte die brutale Bombardierung Warschaus durch die deutsche Luftwaffe, die nicht zwischen militärischen und zivilen Zielen unterschied. Bei dem Luftangriff wurde das Gebäude in dem sich die Wohnung von Zalmans Familie befand so schwer getroffen, dass mehr als Hundert Bewohner des Gebäudes, die sich im Bunker in Sicherheit wähnten, ums Leben gekommen sind. Zalman, seine Eltern und seine Großmutter, die nicht in den Bunker gegangen waren überlebten. Ihre Wohnung war so verwüstet, dass sie fortan in der Küche und einem weiteren Zimmer wohnen mussten.

Sein Vater war Hutmacher und seine Mutter Krankenschwester und beide gingen nach dem Einmarsch der Deutschen zunächst weiter ihren Tätigkeiten nach. Sie dachten darüber nach, in den sowjetisch besetzten Teil Polens zu fliehen verwarfen diesen Gedanken. Zalman erzählt, dass die Restriktionen jeden Tag mehr und die Situation für die Juden jeden Tag schlimmer wurde. Im Oktober 1940 wurden die Juden Warschaus gezwungen ins Ghetto zu ziehen. Er erinnert sich an die unmenschliche Enge im Ghetto, den Hunger und die Hungertoten und die Krankheiten den sehr viele Menschen zum Opfer fielen und die Erschießungen.

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The life after survival

On January 13, 2010, the cover page of “24 hours”, a supplement of Yedioth Achronot, featured four dozen historical black-and-white photos of underage survivors of the Holocaust holding a sign with their name in the camera. The pictures were taken after World War II in Kloster (monastery) Indersdorf in Bavaria to give assistance to the search for family members. In 2010 the historic photographs were published in an Israeli newspaper to find these survivors in Israel.

In 2019 the pictures are part of the photo exhibition „HaChaim SheAchare“ (The Life After), which opened on January 20 in the foyer of Tel Aviv University Central Library.
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Das Haus der Ghettokämpfer

Yizchak Katzenelson war ein hoch angesehener Lehrer in Lodz und einer der größten jüdischen Dichter seiner Zeit. Er schrieb in jiddischer und hebräischer Sprache leichte Verse über Jugend und Lebensfreude, verfasste aber auch Gedichte über die tragischen Aspekte des Lebens. Der 1886 geborene Poet war ein leidenschaftlicher Zionist, der die jüdische Gemeinde in Palästina mehrmals bereiste und im Kibbutz Borochov in Lodz aktiv war, wo junge Juden für die Auswanderung nach Palästina tauglich gemacht wurden.
Nach dem deutschen Überfall auf Polen floh Yizchak Katzenelson mit seiner Familie nach Warschau und hörte auf zu schreiben. Das Haus der Ghettokämpfer weiterlesen

Der jüdische Widerstand in Krakau

Ihre Ideologie hat ihnen nicht abverlangt zu kämpfen oder zu töten. Sie waren Zionisten und ihr Ziel war es, in Eretz Israel ein neues Leben als freie Menschen zu beginnen. Dann wurden sie gezwungen für die jüdische Ehre gegen einen übermächtigen Feind zu kämpfen und zu töten. Sich nicht wie die Lämmer zur Schlachtbank führen zu lassen, wurde zum Lebensinhalt der jungen Zionisten. Der Widerstand, den sie leisteten, übertraf ihre wildesten Vorstellungen. Der jüdische Widerstand in Krakau weiterlesen