Die Facebook Präsenz der Antideutschen Aktion Amidar wurde ohne nähere Angabe zu den Gründen gesperrt und schliesslich gelöscht. Aus Solidarität sei hier noch einmal das Manifest der bedingungslos pro-zionistischen Gruppe dokumentiert. Die Gründung der AAA war initial eine Reaktion auf die anti-zionitische Gruppe Jewish Antifa Berlin und ihr idiotisches Manifest. Obwohl die Seite der AAA auf FB nicht mehr ist, bleibt die Gruppe aktiv und bemüht sich ganz aktuell darum Vorträge pro-zionistischer israelischer Araber und pro-zionistischer israelischer Christen zu organisieren.
Pro-zionistische Linke werden von vielen Teilen der deutschen Linken unter Beschuss genommen. Und nicht nur pro-zionistische Linke: Unsere Verbündeten – Pro-zionistische Araber_innen und andere, die sich für die einzige Demokratie im Nahen Osten aussprechen – werden noch massiver angegriffen. In Anerkennung dieser Tatsachen und im Bewusstsein, dass diese miteinander verknüpft sind, werden wir in diesem Text unsere Positionen und Standpunkte darstellen.
Wir erklären uns vorbehaltlos solidarisch mit Israel und den den israelischen Streitkräften.
Als Migrant_innen aus Deutschland , die aus eigener Erfahrung sind wir mit der ideologischen Erziehung zur Äquidistanz in Deutschland vertraut.
Wir sehen uns mit Versuchen der Delegitimierung, Dämonisierung, Ausschließung und gar Pathologisierung konfrontiert.
Unser Anliegen ist es weniger den Deutschen Israel zu erklären. Dafür gibt es die „Hasbera“. Unser Anliegen ist es viel mehr das Bild von Deutschland in Israel als Propaganda zu entlarven.
Wir stellen fest, dass die Solidarität mit Israel als Teil der Staatsräson Propaganda ist und die Lehren aus der Geschichte tatsächlich nie gezogen wurden.
Es steht außer Frage, dass der Antisemitismus in Deutschland nicht mit dem NS verschwunden ist und sich heute als Antizionismus kleidet. Der Antisemitismus ist der deutschen Israelkritik inhärent.
Unsere Initiative ist eine Reaktion im Besonderen auf die Wiederaufnahme von Handelsbeziehungen mit dem Iran. Als Nachfolgestaat des Dritten Reichs steht Deutschland in der Verantwortung den Wahn eliminatorisch gesinnter Antisemiten nicht zu unterschätzen und Handelsbeziehungen zum Iran von der Anerkennung des jüdischen Staates abhängig zu machen.
Des Weiteren ist unsere Initiative eine Reaktion auf die Affimierung der antisemitischen BDS Bewegung in Deutschland.
Außerdem ist unsere Initiative eine Reaktion auf die Relativierung des Holocaust und Forderungen nach einem Schlussstrich.
Unser Anliegen ist es den Israelis darzulegen, dass es deutsche Israel-Solidarität nur in Festreden gibt. Wir suchen dafür das Gespräch mit Menschen aus allen Milieus der israelischen Gesellschaft. Unsere ersten Erfolge sind Einladungen zu Vorträgen über den Antizionismus in Deutschland. Unsere Forderung ist unbedingte Israel-Solidarität im Sinne der propagierten Staatsräson und aus Verantwortung vor der Geschichte.