
Am 7-10 haben israelische Entscheidungsträger bei ihrer wichtigsten Aufgabe, der Einhaltung des Versprechens „Nie Wieder”, versagt.
Die Unterschätzung der Gefahr aus Gaza ging mit der falschen Annahme einher, die Palästinenser ließen sich durch Entgegenkommen befrieden. Dem Antisemitismus In der palästinensischen Gesellschaft, der sich als die Triebfeder der Judenvernichtung im Westlichen Negev erwies, wurde bei der Gefahrenbewertung vernachlässigt.
Am 7/10 sind Tausende palästinensische Zivilisten den Einsatzgruppen ihres Regimes gefolgt und wurden zu Mittätern. Auf den Straßen von Gaza wurde gefeiert. Es wurde offensichtlich, dass die Bevölkerung in Gaza vom Judenhass mehr als von der Sorge um ihr eigenes Wohlergehen angetrieben ist.
Die israelischen Verantwortlichen in Politik und Militär, die glaubten, sich Hamas und andere Terrororganisationen mit einer Kombination von Appeasement, Abschreckung und HiTech Grenzsicherung vom Hals halten zu können und unaufmerksam hinsichtlich Warnsignalen waren, haben sich unverzeihlich geirrt.
Bei israelische Linkszionisten ging der Irrtum noch tiefer und berührte ihre ideologischen Grundlagen. So erwies sich ihre Annahme, zu einem Auskommen mit den Palästinensern kommen zu können, als Illusion.
Nirgendwo in Israel war der Glaube an ein friedliches Nebeneinander und das Engagement für Verständigung ausgeprägter als in den Kollektivsiedlungen des Westlichen Negev, wo mit dem israelischen Pioniergeist und der Liebe zum Land die Essenz des sozialistischen Zionismus gelebt wird. Der Kibbutz Be’eri war 2018 der vom Terror durch Brandballons am härtesten getroffene Ort in Israel. Statt mit Verzweiflung reagierten die Bewohner von Be’eri mit Entschlossenheit auf den Feuerterror und etablierten innerhalb weniger Wochen ein ausgeklügeltes System der Brandbekämpfung, das sich wesentlich auf die Eigeninitiative im Kibbuz stützte. Rami Gold, der Sicherheitsbeauftragte von Be’eri erklärte, dass ihnen die Palästinenser als friedliche Nachbarn herzlich willkommen seinen – wenn sie aber Krieg wollten, dann bekämen sie Krieg.
Die versuchte Grenzstürmung im Mai 2018 und der Monate lang anhaltende Feuerterror versahen das Engagement der Bewohner*innen des Westlichen Negev für ihre palästinensischen Nachbarn mit einem Fragezeichen und belasteten die Kontakte. Gleichwohl waren die die Bewohner*innen im Umland von Gaza noch in den letzten fünf Jahren überzeugt davon, dass die Mehrheit der Palästinenser*innen im Grunde „wie wir“ sind und den Wunsch nach Frieden teilen. Freiwillige aus dem Umland von Gaza, wie der Schwager von Gadi Moses, Chanan Cohen oder der Friedensaktivist Oded Lifshitz, beide aus Nir Oz, haben kranke Palästinenser aus Gaza zur Behandlung in israelische Krankenhäuser gefahren.
Bei der israelischen Bodenoffensive in Gaza, die dem 7.10 folgte, haben israelischen Streitkräfte in jeder Schule, in jedem Krankenhaus und in jeder Moschee Waffen und antisemitisches Propagandamaterial gefunden. Mia Shem, die 50 Tage in palästinensischer Geiselhaft verbrachte, hat gesagt, dass es keine Unschuldigen Zivilisten in Gaza gebe. Liri Albag, die 477 Tage lang in Gaza festgehalten wurde, berichtete von ihrer Entführung in den Gazastreifen: „Wir haben die Massen von Gaza gesehen, die uns umringt haben, geklatscht, gepfiffen und getanzt haben“, „Meine Entführer konnten es nicht lassen, mich als Trophäe zur Schau zu stellen“, erzählte auch die 36-Jährige Yarden Roman-Gat, die mehr als 50 Tage in palästinensischer Geiselhaft war, nach ihrer Freilassung.
Die Geiselfreilassungen der letzten Wochen, die zu einer Alptraum Reality Show gerieten, brachte den Israelis zum einen den Horror des 7-10 zurück und führte ihnen die Fortsetzung der Grausamkeit der Palästinenser vor Augen.
Die 29jährige Arbel Dolev wurde am 7-10 aus Nir Oz entführt und vom Islamischen Jihad 482 Tage als Geisel gehalten. Am Tag vor ihrer Freilassung traf sie erstmals auf eine andere Geisel, Gadi Moses. Von der Ermordung ihres Bruders Dolev (35) und dem Ausmaß des Massakers in Nir Oz, wo ein Viertel der Bewohner*innen ermordet oder verschleppt wurden, erfuhr sie erst nach ihrer Freilassung.
Vor ihrer Übergabe an den Fahrdienst des Roten Kreuz wurde sie völlig verängstigt durch einen hasserfüllten Lynchmob in Khan Yunis geführt, eskortiert von dergleichen Bewaffneten, die das Massaker in ihrem Kibbutz angerichtet haben.
Ohad Ben Ami, Or Levy und Eli Sharabi erinnerten an Muselmänner, als sie der Bevölkerung in Gaza vor ihrer Freilassung präsentiert wurden. Eli Sharabi musste der Menge erklären, dass er sich auf seine Familie freue, nicht wissend, dass seine Frau und seine Töchter am 7.10. ermordet wurden. Wie die Geiseln in palästinensischer Geiselhaft misshandelt und ausgehungert wurden, legte Eli Sharabi letzte Woche in einem unverdaulichen Interview in der Sendung Uvda dar. https://www.youtube.com/watch?v=ak9L0uFyjkE
Oded Lifshitz, der am 7.10. entführt wurde, kehrte tot aus Gaza zurück. Seine Frau Yocheved, die selbst 17 Tage in palästinensischer Geiselhaft war, sagte über ihren Mann, den Friedensaktivisten, bei seiner Beerdigung: Wir haben für den Frieden gekämpft, und wir wurden von der anderen Seite furchtbar angegriffen.
Shiri Bibas und ihre beiden Kinder Kfir und Ariel, die lebend aus Nir Oz entführt wurden, kehrten tot aus der Geiselhaft zurück. Die Gerichtsmedizin stellte fest, dass sie auf grausamste Art ermordet wurden. Kleinkinder im Alter von 9 Monaten und vier Jahren. Ihre Särge wurden vor ihrer Rückführung der Bevölkerung in Gaza präsentiert, der es ein augenscheinliches Fest war. Den Gaza Palästinensern, scheint der Gedanke an jüdische Familien, die glücklich und friedlich in ihren kleinen Häuschen im Umland ihres eigenen failed state leben die größte Zumutung.
Der Viva Palästina Zirkus auf deutschen Straßen und an deutschen Unis wurde durch die unzähligen Ausweise der Unmenschlichkeit, darunter auch bestialische sexuelle Gewalt und Kindermord, nicht aus der Bahn geworfen. Im Gegensatz zu israelischen Linkszionisten, die ihre Illusionen hinsichtlich der Palästinenser vollumfänglich verworfen haben, schwingen sich „pro-palästinensische“ Aktivist*innen zu immer höherer Realitätsverweigerung und -verdrehung auf und stärken die Opferideologie der Palästinenser – neben dem Antisemitismus zentrales Element der kollektiven palästinensischen Identität. So wurde jeden Tag wurde in schrillsten Tönen gewarnt, dass die Bevölkerung von Gaza in den nächsten Tagen verhungern würde. Die Bilder von freigekommenen Geiseln zeigten dann, wer tatsächlich ausgehungert wurde in Gaza.
Palästinenser verhalten sich ähnlich zu palästinensischen Terrororganisationen wie Nazi-Deutsche zur NS-Herrschaft. Und Jabaliya sieht heute so aussieht, wie es aussieht aus den gleichen Gründen, wie Dresden nach WK II aussah, wie es aussah. Und dieser Zusammenhang muss den Palästinensern klar gemacht werden.
Ohad Ben Ami, Gadi Moses, Yarden Roman-Gat und Arbel Yehud haben die deutsche Staatsbürgerschaft. Dolev Yehud und Oded Lifshitz hatten die deutsche Staatsbürgerschaft. Shiri, Ariel und Kfir Bibas waren ebenfalls deutsche Staatsbürger. Shani Louk hatte die deutsche Staatsbürgerschaft. Die noch immer in Gaza festgehaltenen Zwillinge Gali und Ziv Berman und Tamir Nimrodi haben die deutsche Staatsbürgerschaft.
Als Israelis am Tag der Beerdigung von Shiri und ihrer kleinen Kinder (bei ihrer Entführung vier Jahre alt und neun Monate alt) trauerten, war das Wort Entschuldigung viel zu sehen und zu hören. Entschuldigung, nicht mehr getan zu haben, um die Geiseln lebend aus den Händen der Palästinenser zu befreien.
In diesem Sinne wäre auch wir auch eine Entschuldigung aus Deutschland angebracht..
Entschuldigung von uns Allen, die hätten mehr tun können, um unsere Entscheidungsträger*innen v.A. im Außenamt dazu zu bringen, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.
Der kurzen Empörung über die bodenlosen palästinensischen Gräueltaten an 7-10 folgte auch im Außenamt ein ungleich größeres Empören über die sich verteidigenden Israelis,
Die Versorgungslieferungen für Gaza wurde nicht an den Nachweis der Unversehrtheit und Versorgung der Geiseln geknüpft.
Dazu kommt der temporäre Aufschub von Waffenlieferungen und allem vorweg die mit Zahlungen an die UNRWA geleistete Terror Umwegfinanzierung. Die UNRWA ist untrennbar mit dem palästinensischen Terrorismus verwoben – über die antisemitische Indoktrination an ihren Schulen wo Terroristen herangezogen werden, über die Menge an Terroristen in ihren Reihen, von denen manche (wie Muhammad Abu Itiwi) beim Massaker am 7/10 dabei waren und Andere ihren Anteil an der Geiselhaft hatten (ein UNRWA Sozialarbeiter hat Yonatan Samerano entführt, ein UNRWA Lehrer die 84jährige Ditza Heiman gefangen gehalten und Emily Damari wurde in einem UNRWA Gebäude gefangen gehalten) bis hin zur Verstärkung der destruktiven palästinensischen Forderung nach Rückkehr, die jede Weiterentwicklung der palästinensischen Gesellschaft seit Jahrzehnten blockiert.
Die Judenvernichtung am 7.10. hat aufgezeigt, dass die Palästinenser in Gaza, so wie sie sind, keine zumutbaren Nachbarn der Israels sein können und ihren eigenen Kindern keinen Weg, als den ins Verderben, bieten können. Bis zu einer Entnazifizierung sollte der Bevölkerung in Gaza und ihren Unterstützerinnen vom Viva Palästina Zirkus auf deutschen Straßen mit so viel Akzeptanz begegnet werden, wie es gegenüber Antisemiten geboten ist. Keiner.